Februar 2013 www.initiative.cc

Süßstoff aus Stevia
die große Irreführung

Steviolglycoside ist nicht Stevia


Süß essen und dabei schlank und gesund bleiben, davon träumt jeder Mensch und dieser Traum soll jetzt mit Stevia-Süßstoff in Erfüllung gehen.
Kaum, dass dieser Süßstoff in der EU zugelassen wurde, schießen Produkte wie Fruchtsaftgetränke, Limonaden, Puddings, Fruchtjoghurts, Desserts, Snacks, Fertiggerichte, etc wie Schwammerl aus dem Boden und werden massiv mit "gesund" und "natürlich" beworben.

Schauen wir uns doch diesen Süßstoff genauer an:
Zusammenfassung und Alternativen

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sich bei diesem Süßstoff um ein stark verarbeitetes Fabrikprodukt handelt, das in der Vollwertküche keinesfalls verwendet wird. Die Devise für eine gesunderhaltende Ernährung lautet nämlich "Alles, was wir essen, sollte so natürlich wie möglich sein", also das "Ursprungs-Lebensmittel" sollte so wenig wie möglich verändert werden.

Um Back-Erfahrungen mit dem natürlichen Zuckerkraut zu sammeln, habe ich Steviapflanzen, welche in Gärtnereien erhältlich sind, gekauft und einerseits einen starken Teeauszug zubereitet und andererseits getrocknetes Steviapulver verwendet und damit zwei Mürbteigböden gebacken.

Beide Tortenböden waren eher hart, sind nicht aufgegangen, haben wie Kekse geschmeckt und waren überhaupt nicht süß. Ich habe sie für ein Erdbeer-Tiramisu verwendet.

Fazit: abgesehen von den schlechten Backergebnissen, wäre es viel zu zeitaufwendig, sich eine kleine "Steviapflanzen-Plantage" zu halten, um den Teeaufguss oder das Pulver laufend selbst herzustellen.

Die besten Alternativen zu Fabrikzucker und Süßstoffen sind die sparsame Verwendung von Honig (am besten österreichischer Honig von umliegenden Imkern, die eher neutral schmecken wie beispielsweise Akazienhonig), süßes Obst und Trockenfrüchte. Damit können Vollkornkuchen, Mehlspeisen und Desserts gesüßt werden.
Limonaden und Fruchtsaftgetränke sind keine Durstlöscher und wir sollten auf alle gesüßten Getränke jedweder Art verzichten! Zum Durstlöschen eignen sich am besten Wasser und ungesüßte Tees. Falls ungesüßter Apfelsaft, Traubensaft oder Birnensaft (am besten von österreichischen bäuerlichen Anbietern) verwendet wird, so sollte er stark verdünnt werden.

Grundsätzlich geht es darum, dass wir die Sucht und den Drang nach der Droge SÜSS sukzessive abbauen und uns die Süße auf eine andere Art und Weise ins Leben holen !

Hier noch ein Rezeptvorschlag:

Mürbteigboden tierisch eiweißfrei
200 g Dinkel frisch vermahlen, 50 g Haselnüsse gemahlen, 1 TL Weinstein-Backpulver,
125 g Butter, 2 - 3 EL Honig, 1/8 l Schlagobers, 1/8 l Wasser

Mehl, Nüsse und Backpulver mischen. Weiche Butter mit Honig schaumig rühren, Mehlmischung und Flüssigkeit nach und nach einrühren. Die Masse soll gut streichfähig sein.

Dieses Grundrezept ist einfach, kann beliebig abgewandelt werden (Mandeln, Kakao, Rum, etc) und für verschiedene Kuchenvarianten (Obsttortenboden, Obstkuchen, Linzerkuchen, etc) verwendet werden.

Ich wünsche gutes Gelingen !

Ingrid Weber
Gesundheitsförderung und Bewusstseinsarbeit / Diplomlehrgang ErnährungstrainerIn
www.ingrid-weber.at

 

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http://www.net-tribune.de/article/r051211-03.php
http://news.orf.at/stories/2138211/2138208/
http://derstandard.at/1326249162789/Suessungsmittel-Stevia-der-grosse-Bluff

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